Herzlichen Glückwunsch, Schwestern von der Münze, zu eurem 175-jährigen Bestehen! Das neue Denkmal wurde gesegnet.

Am 1. Oktober haben die Schwestern von O.L.Vrouw daran erinnert, dass ihre Kongregation vor 175 Jahren gegründet wurde.

Es waren zwei Lehrerinnen aus Coesfeld bei Münster, die etwas für die vernachlässigten Kinder in ihrer Stadt tun wollten. Dabei baten sie den Kaplan der Lamberti-Kirche um Hilfe, der ihnen mit Rat und Tat zur Seite stand. Er ging davon aus, dass diese Hilfe am besten geleistet werden könne, wenn eine Gemeinschaft dahinterstünde. Deshalb bat er die Schwestern von O.L.Vrouw in Amersfoort um Hilfe. Die deutschen Schwestern wollten jedoch als Kongregation unabhängig von Amersfoort weiterarbeiten, was dann am 1. Oktober 1850 offiziell geschah.

1891 kamen die ersten Schwestern nach Tegelen, und nach und nach wuchs ihre Zahl, sodass sie sich an verschiedenen anderen Orten in den Niederlanden niederließen.

Heute leben noch acht Schwestern in den Niederlanden, und irgendwie wollten sie gerne ein Denkmal zur Erinnerung an ihre Anwesenheit in den Niederlanden, insbesondere in Tegelen, auch wenn sie nicht mehr da sind.

Dafür wurde ein Baum ausgewählt, der auf dem Friedhof steht. Die Schwestern haben Monique Bruls, bildende Künstlerin aus Venlo, gebeten, ihre Ideen zu verwirklichen, und Fons op het Roodt ist derjenige, der das Denkmal aus Cortenstahl gefertigt hat.

Es ist ein Baum geworden, mit dem Coesfelder Kreuz im Stamm, dem Logo der Kongregation auf der Vorderseite und zwei Texten, die den Schwestern sehr am Herzen liegen: „Ah, qu’il est bon, le bon Dieu” und „Soli Deo”.

Die Schwestern wollten mit der Aufstellung dieses Denkmals nicht warten, denn sie wollten es hier und jetzt selbst noch genießen können.

Das Fest zu ihrem 175-jährigen Bestehen war daher eine wunderbare Gelegenheit, dieses Denkmal nach einer feierlichen Eucharistiefeier in der Kapelle zu segnen.

Die Schwestern von O.L.Vrouw sind in Tegelen vor allem unter dem Namen „die Schwestern von der Münze” bekannt.

Textquelle: Sr. Sylvia

Fotoquelle: Kaat Landuyt