Schöner Ausflug zum Glasmuseum in Lette am 06.06.2019

Zum achten Mal hat die Bruderschaft Ss Fabianus et Sebastianus die älteren Schwestern vom Kloster Annenthal in Coesfeld zu einer Halbtagesfahrt eingeladen. Unser Ziel war das Glasmuseum in Lette. Der Weg dorthin führte uns durch die herrliche Landschaft der Baumberge zunächst in Richtung Gerleve, vorbei an Ludgerirast und Billerbeck zum Longinusturm. Er ist eines der Wahrzeichen der Baumberge-Region. Dort machten wir einen kurzen Halt. Der knapp 32 m hohe Aussichtsturm befindet sich auf der höchsten Erhebung der Baumberge, dem 187 m hohen Westerberg. Dort wehte ein relativ kühler Wind. Ein sehr großes Bohnenfeld fiel uns ins Auge. Weiter ging die Fahrt durch das Stevertal vorbei an Nottuln in Richtung Rorup. Kennzeichnend für diese Landschaft ist eine relativ ebene und waldfreie Hochfläche mit Weiden und wogenden Kornfeldern. Allein die Fahrt war ein Genuss. Viele leuchtend rote Mohnblüten und blaue Kornblumen schmückten unseren Weg. Schließlich erreichten wir Lette, unser Reiseziel und das Glasmuseum. Dort angekommen wurden wir von einer freundlichen fachkundigen Führerin zunächst mit der Geschichte des Glasmuseums bekannt gemacht. Die Stifterin Lilly Ernsting hat im Laufe von über 40 Jahren eine zunächst private Sammlung mit Glasobjekten aufgebaut. 1996 wurde das Glasmuseum eröffnet. In über 40 Jahren engagierter Sammeltätigkeit entstand eine der bedeutendsten Glassammlungen Europas. Sie repräsentiert die zeitgenössische Glaskunst seit den 70er Jahren in einzigartiger Weise vom angewandten bis zum autonomen Glas. Die zur Zeit aufgebaute Ausstellung: „Aufbruch – Ungarns junge Glasszene“ zeigt Meisterstücke von ungarischen Glaskünstlern, die inzwischen heiß begehrt sind. Die fachkundige Führerin versuchte uns mit den in unzähligen Facetten schillernden Glasobjekten vertraut zu machen. Wir kamen aus dem Staunen nicht heraus. Eine faszinierende Ausstellung! Die Zeit verging im Fluge. Vor der gemeinsamen Kaffeerunde warfen wir noch einen Blick in den angrenzenden wunderschönen Park mit Seerosenteichen und einzigartigen Blumen und Pflanzen. Anschließend waren wir in das benachbarte Cafe Höltingshof eingeladen. Dort wurden wir von den Inhaberinnen und den „Brüdern“ mit Kaffee und großen Tortenstücken verwöhnt. Eine besondere Überraschung war der Auftritt eines kleinen Chores von engagierten Sängerinnen und Sängern, die uns mit mehrstimmigen Frühlingsliedern und einem irischen Segenslied überraschten. Insgesamt gesehen: ein wunderschöner Nachmittag, der uns in sehr guter Erinnerung bleiben wird. Mit der gleichen Vorsicht wie bei der Hinfahrt wurden wir wieder in den Bus geleitet bzw. im Rollstuhl in das Fahrzeug geschoben und nach einer kurzen Fahrt waren wir wieder am Kloster Annenthal: glücklich und sehr dankbar für den wunderschönen Nachmittag mit den „Brüdern“ der Bruderschaft Ss. Fabianus et Sebastianus. Bericht: Sr. M. Richildis Schültingkemper